GUACAMOLE AQUI ( Mariachi Garage Cuban Trash, Hannover)
Mit „Guacamole Aqui“ gibt sich einer der tanzlastigsten Exporte der Landeshauptstadt die Ehre im Kulturpalast in Linden. Guacamole Aqui stehen für Latin Music mit reichlich Percussion und fettem Bläsersatz:
„ … an amalgam of salsa, mariachi, jazz and a bit of punk mambo – think
Tito Puente meets the Sex Pistols …Non latin hits wrapped in an enchilada..“
so beschrieb sie Mitte der 2000er Jahre der Boston Globe während ihrer Clubtour durch die USA auf seiner Kulturseite. Und das trifft es ziemlich genau.
Die neunköpfige Band um den Sänger und Gitarristen Matthias Brinker präsentiert eine Melange aus Eigenkompositionen und traditioneller Cuban-Latin Music.
Mit erfrischenden Undergroundvarianten Cubanischer Son- und Salsa-Klassiker bis hin zu groovenden Gitarrenriffs und Balkanbeats.
Man fragt sich, warum Guacamole Aqui so gut ankommen. Denn nach wie vor legen die acht, manchmal zehn Musiker eine bemerkenswerte Ignoranz gegenüber den klassischen lateinamerikanischen Rhythmen an den Tag. Nach wie vor blinzelt manchmal die Harcore-Vergangenheit durch, auch wenn längst Trompeten und Percussion an die Stelle der krachenden E-Gitarren getreten sind. Nach wie vor wird auf der Bühne gerockt, gesoffen und geraucht und die schlecht sitzenden schwarzen Anzüge sehen irgendwie gemietet aus… also warum kommen die so gut an? Die Antwort ist: Ja. Genau. Eben drum.
Sie spielen nicht nur Salsamusik in einer Art, wie sie nur Nicht-Latinos spielen würden, nein, zu allem Überfluss spielen sie auch noch jede Menge Cover-Versionen von Ganz-und-gar-nicht-Mariachimusik, wie sie nur Mariachis spielen würden (das heisst, naja, wie sie nur Nicht-Latinos spielen, die wie Mariachis spielen?). Madonna, Sugarbabes, Hendrix und Wer-weiss-was-noch tauchen da plötzlich auf, als Samba, Mambo, Ska Punk. Und dazu werden natürlich die Klassiker von Manu Chao über Ozomatli bis zum Buena Vista Social Club bedient, alle in sehr erfrischenden Underground-Varianten.
wie vor legen die acht, manchmal zehn Musiker eine bemerkenswerte Ignoranz gegenüber den klassischen lateinamerikanischen Rhythmen an den Tag. Nach wie vor blinzelt manchmal die Harcore-Vergangenheit durch, auch wenn längst Trompeten und Percussion an die Stelle der krachenden E-Gitarren getreten sind. Nach wie vor wird auf der Bühne gerockt, gesoffen und geraucht und die schlecht sitzenden schwarzen Anzüge sehen irgendwie gemietet aus… also warum kommen die so gut an? Die Antwort ist: Ja. Genau. Eben drum.
Sie spielen nicht nur Salsamusik in einer Art, wie sie nur Nicht-Latinos spielen würden, nein, zu allem Überfluss spielen sie auch noch jede Menge Cover-Versionen von Ganz-und-gar-nicht-Mariachimusik, wie sie nur Mariachis spielen würden (das heisst, naja, wie sie nur Nicht-Latinos spielen, die wie Mariachis spielen?). Madonna, Sugarbabes, Hendrix und Wer-weiss-was-noch tauchen da plötzlich auf, als Samba, Mambo, Ska Punk. Und dazu werden natürlich die Klassiker von Manu Chao über Ozomatli bis zum Buena Vista Social Club bedient, alle in sehr erfrischenden Underground-Varianten.