MACIEK (Singer-Songwriter/Hannover)
JUNE COCÓ (Singer-Songwriter Pop/Leipzig)
Sie hat die angedüsterte Eleganz des einstigen „It-Girls der Existenzialisten“, Juliette Gréco, und Johnny Cash klingt auch oft durch. Doch June Cocó als ein chansonträllerndes Cowgirl abzustempeln wäre weit gefehlt. Die Songwriterin aus Leipzig hat viele Inspirationsquellen: Nina Simone, Randy Newman, Tom Waits oder Bob Dylan sind einige. Zu hören kriegt man auf ihrem Debüt „The Road“ feine und kantigere Töne wie Noise, Dreampop oder Ambient, denen stets ein schöner Schuss Vintage anhaftet.
„The Road“ versprüht Aufbruchstimmung. Die Texte handeln von Liebe und damit verbundener Sehnsucht, von Freundschaft, Freiheit und Unabhängigkeit. Davon zeugt beispielsweise das mit außer- ordentlichem Single-Potential ausgestattete „Rain Falls“, wo mit Vergangenem abgeschlossen und hochmotiviert in die Zukunft geblickt wird. Dabei kommt June Cocó’s Stimme eine besondere Bedeutung zu: wirkt sie hier noch selbstbewusst bis kämpferisch, möchte man sich gleich darauf im minimalistisch arrangierten „Romeo’s Late“ in den Schlaf wiegen lassen, so einfühlsam, liebevoll und klar singt sie.
Begeistert ist auch Jazzlegende Richie Beirach, einst an der Seite von Stan Getz, Chet Baker oder John Scofield und heute Professor für Jazzklavier an der Hochschule für Musik Leipzig: „June Cocó is multitalented and multistylistic. Once you hear her music it’s a completely satisfying, very uplifting and inspiring feeling. There is a broad collection of different styles, lyrics and attitudes. And of course the voice and creative energy is the one very consistent thing behind all the music.“