SOFORTMUSIK(Alternative/Hamburg)
„nichts ist zur Übung – dennoch ist alles ein Spiel“
Die Form ist tot, es lebe die Form! Sofortmusik findet und erfindet sie. Neu. Spontan. Sofort. und das Publikum ist Zeuge.
Matthias Kulcke ( Industrialgitarrist (KiEw),  Zeichner und Maler, Möbelbauer  und Autor) und Jan Helbig (Portraitmaler und Aktionskünstler, Musiker und Autor) fackeln nicht lange, sondern treten sofort in den musikalischen Dialog.
der akustische Bass ist die Leinwand, auf der Gitarren, klavier und Perkussion die Farben tupfen.  ´Dazu zwei Stimmen. gesungen, gesprochen. eine Zeile. ein Gedicht? Oder die Gebrauchsanweisung eines Nasenhaartrimmers?  Das wird sich herausstellen. Es wird mehrstimmig.  Eher ein Anfall von Pop. Hörspielponk.
Was so brachial und unvermittelt aufeinanderprallt, entfaltet Poesie oder ist einfach nur unnachahmlich seltsam. Die beiden Sofortmusiker geben sich und dem Publikum einen spannungsgeladenen Raum, in dem alles passieren kann, nur nicht das erwartete.
Gegenstand der Sofortmusik ist alles: „das FBI-Gefühl in Glückstadt“ , das klopfen an eine Fensterscheibe („Exman hallo“)  und immer der Prozess;  zwei Textverdreher  „der Korrektur auf der Spur“.
Sofortmusik ist der Gegenentwurf zur Halbwertszeit. Die Protagonisten fluten den Markt mit kompromisslos individueller Massenproduktion.  Konsumwahn für fortgeschrittene in einer vom kapital dominierten Welt. Als Kontrapunkt zu den Kontrollbedürfnissen der Sicherheitsgesellschaft gelingt es ihnen immer wieder, sich den eigenen Boden unter den Füßen wegzuspielen.