Szenische Lesung & Konzert/Performance
BIRD BERLIN & KRUPSKI BITTERHONIG & DER KLANG DES TAUMELNS
(Avantpop, Berlin, Nürnberg)
Info zum Gedichtband Käsekuchenküsse, Dirk Nowitzki und der Punkt auf dem Tresen, bei dem man nach dem siebten Herrengedeck und der letzten Enttäuschung des Tages mit dem Kopf aufschlägt. Die Inhalte des gemeinsamen Gedichtbands „Bitterhonig & Der Klang des Taumelns“ von Bird Berlin und Krupski auf einen Nenner zu bringen, ist unmöglich – zu unterschiedlich sind die Sprachen, zu groß ist die Bandbreite der Themen. Trotzdem gibt es ein gemeinsames Ziel, das beide Autoren verfolgen: die verwirrende Realität draußen vor dem Fenster, in der U-Bahn oder in der Kneipe um die Ecke so gut wie möglich abzubilden. Der eine (Bird Berlin) tut das mit seinem blumigen Dadaismus, den er immer wieder mit dem Lasso zurück aus dem Abstrakten ins konkrete Hier und Jetzt holt, der andere (Krupski) bringt seine Theken-Poesie wenn nötig vor die Tür und gönnt ihr etwas Frischluft. Im Gegensatz miteinander gelingt ihnen eine unterhaltsame Renovierung des scheinbar aus der Zeit gefallenen Formats „Gedicht“. Meinungen zu „Bitterhonig & Der Klang des Taumelns“ „Gedichte sind wie SMSen an sich selbst, „Lyrics to go“ wie A Tribe Called Quest rappten. Bird Berlin und Krupski betrachten die Welt durch ihre Wörter. Verschwenden kein Blatt. Bemerken jede „falsche Zungenbewegung“, beobachten „löchrige Existenzen“, no sleep ´til Monday. I love you, but i ́ve chosen beer. Was Singles in der Musik, sind Gedichte in der Schreiberei. Wenn Bird vorbei ist, drehen wir zu Krupski um“. (Ralf Summer, Zündfunk+Nachtmix/Bayern2) „So lichterloh liebestrunken Bird Berlin singt und tanzt, leuchtet auch seine Poesie wie Käsekuchen in der Sonne. Krupski hat schwere Stiefel angezogen und schürft im schattigen Abseits. Mit einem Strauß schwarzer Plastik-Narzissen kommt er aus dem Stollen des Katzenjammers zurück.“ (Matthias Egersdörfer, Kaberettist und Komiker) „…eigenlich muss man sich da schon mindestens auf der dritten oder vierten Stufe alkoholischer Meditation befinden, dass man beim Lesen den richtigen Takt mittrommeln kann.“ (P.Szablonski -Buchhändler) „… ein lyrisches Mixtape mit irrem Sound, hartem Textkrieg und zarten Gemeinheiten (..) Männliche Melancholie und fränkische Clownerie im 60/40-Gemisch.“ (Christoph Dorner, Gewinner Deutscher Reporterpreis 2014)