DO I SMELL CUPCAKES+ZEBRASTREIFEN
DO I SMELL CUPCAKES:
Ein Aaaffensound, den diese Band da oben macht! Sänger Can Monarc mit fescher Lockentolle im Unisexlook tobt wie ein Derwisch hin und her und drückt – irgendwo zwischen Jared Leto, Freddy Mercury und Adam Levine – mit seinem Falsett dem Berliner Quartett seinen ganz eigenen Stempel auf. Seine Musiker danken es ihm mit einem üppigen Indie-Rock-Brett, das da ansetzt, wo uns Franz Ferdinand und die Killers Anfang der 2000er Jahre verlassen haben. Der Bass pumpt, die Snare rast und die Gitarre hallt die CUPCAKES auf die große, die opulente Bühne. Nicht umsonst verschlug es den Muffin-Clan bereits nach Israel, Japan, die Niederlande und Ungarn. Im Herbst 2014 performten DO I SMELL CUPCAKES in Aoyama Park zur 20-jährigen Städtefreundschaft zwischen Tokyo und Berlin vor 2000 kreischenden Fans. Bassist und Japanologe Maximilian Tischler blieb nach der schweißtreibenden Show, nur noch „Oishii, oishii“ (zu Deutsch: lecker) zu sagen übrig.
Mit ihrem Baby CHRONICLES touren die Wahlberliner, die sich nach einem Ausruf Homer Simpsons benannten, jetzt auch durch Deutschland. Dort präsentieren sie den schmissigen Diskohit RUNSTOPRUN natürlich auch live. Im bereits veröffentlichten Clip zur Single schrubben die vier Musiker mit so viel Verve und Schaum die Limos, dass selbst Monarcs größtes Vorbild Mariah Carey mit ihrem Heartbreaker-Remix-Video etwas blass da steht. Auf den Konzerten setzt sich der Frontmann immer wieder lautstark für die gleichgeschlechtliche Liebe ein, fordert dies aber auch in seinen Texten: „Share the same air, share the same blood. Love should be equal for all“ heißt es in der Klavier-Ballade KINGDOM OF GOD. Immer wenn das Private politisch wird, gräbt es sich seinen Weg. Von diesen Jungs wird noch einiges zu hören sein.
ZEBRASTREIFEN:
ZEBRASTREIFEN hauchen den unbeschwerten Rhythmen vergangener Pop-Punk-Epochen neues Leben ein und verkleiden diese in deutschsprachiger Sehnsuchtslyrik. In einem Schmelztiegel aus Wanderlust, Liebesgeschichten und Metaphern versteckt sich im Fernweh-Pop noch das große Gefühl des kleinen Moments.