Lady Crank (Rock/Hannover)

Florian Hofer (Rock/Hannover)

Authentizität und Hingabe zur musikalischen Performance sind in unserem digitalen Zeitalter kaum noch zu finden. Die Leidenschaft, der Musik eine Seele zu verleihen, treibt den jungen Musiker Florian Hofer voran. Geboren wird er 1988 in Frankfurt am Main. Sein Stiefvater ist ein leidenschaftlicher Musiksammler und so kommt Florian schon in jungen Jahren in Kontakt mit der Musik der 60er und 70er Jahre.

„… Es war nicht viel los in der Gegend, in der ich aufwuchs. Eines der besten Dinge, die ich machen konnte, war, vor der Stereoanlage meines Dads zu sitzen und all die bunten und mir damals noch fremden Musikalben zu durchstöbern. Ich erinnere mich, dass ich immer versucht habe, die Texte mitzusingen, obwohl ich damals noch kein Englisch sprechen konnte. In meinen Ohren klang das alles aber schon ganz richtig.“

Als Florian den Song ‘Heart of Gold‘ von Neil Young zum erste Mal hört, sollte dies einen großen Einfluss auf ihn haben. Inspiriert von diesem Song wird in ihm der Wunsch geweckt, Gitarre spielen zu lernen. Nachdem er einige Zeit in Coverbands Gitarre gespielt hat, beschließt er, dass es an der Zeit sei, eine eigene Band zu gründen. Mit der Florian Hofer Band  macht er seine ersten Erfahrungen als Sänger und tourt mehrmals durch Mitteleuropa. Hauptsächlich spielt er dabei in kleineren Clubs, in denen es nur selten eine Gage gibt.

2012 zieht Florian nach Los Angeles, um in den dortigen Clubs und Studios Kontakte zu knüpfen. Als er die Möglichkeit bekommt, als Solo-Act Kip Winger bei seiner Akustik-Tour zu Begleiten, kehrt er nach Deutschland zurück.

Lady Crank:

Lady Crank. Das sind vier Jungs. Zwei Gitarren, Bass, Schlagzeug. Einer singt. Aus die Maus.

Ganz so einfach ist es dann aber doch nicht. Was 2007 aus einer Nirvana-Coverband entstand, ist heute das Produkt langjähriger Liebe zur Gitarrenmusik. Die Naivität, die Härte des Grunge und der Spirit der 90er Jahre sind noch klar in der Musik von Lady Crank zu hören. Änderungen sind vor allem die harmonische Komplexität und die unüblichen Aufbauten, die in den Liedern durchscheint und die Band von ihren alten Vorbildern abgrenzt. Lady Crank verschließt sich weder dem Verlauf der letzten 20 Jahre, noch den musikalischen Einflüssen seiner Mitglieder, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Oft kratzt und beißt die Musik auf voller Lautstärke, seltener ist sie leise und süß. Kontrastiert wird diese instrumentelle Kick-Ass-Dynamik durch die englischen Texte. Sie handeln von menschlichen Abgründen, der Kehrseiten des Lebens und das Überstehen bitterer Zeiten. Erlaubt ist bei Lady Crank all das, was gefällt. Und da das Quartett auf Gitarrenmusik steht, ist es nun mal genau das und nichts anderes, was dabei rauskommt: Lady Crank.